Das Geld

1. Wie viel Geld steht uns zur Verfügung?

Dies sind die Gelder, die wir unserem öffentlichen Finanzwesen zur Verfügung stellen (ca.-Angaben, 2017).

Bundeshaushalt 330 Mrd. €
NRW74 Mrd. €
Saarland4,2 Mrd. €
Düsseldorf (600.000 Einwohner)2,5 Mrd. €
Schwerin (100.000 Einwohner)280 Mio. €
Vellmar (20.000 Einwohner)40 Mio. €
Krankenkassenbeiträge insgesamt 215 Mrd. €
Pflegeversicherungsbeiträge insgesamt36 Mrd. €
Beitragseinnahmen der allgemeinen Rentenversicherung 225 Mrd. €
Beitragseinnahmen der Bundesagentur für Arbeit 34 Mrd. €

2. Was ist überhaupt Geld?

Goethe erklärt die Wirtschaft als einen alchemistischen Prozess: als die Suche nach dem künstlichen Gold.

Alchemie = Versuch des Menschen, diesseits der Zeit aus der Zeit, diesseits des Todes aus der Vergänglichkeit auszubrechen.

Tätigkeit des Alchemisten = Herstellung von künstlichem Gold mit dem Stein der Weisen. Gold galt als Ebenbild der Sonne, die Sonne als Gottheit.

Ziel der Alchemie =
a. immaterielles Ziel:
Streben nach spirituellem Gold, „Gold der Seele“(Plato)

b. materielles Ziel:
1. Gesundheit: Herstellung des großen Elixiers
2. Reichtum: Schaffung festen Goldes im Sinne von Geld

„In der Neuzeit sind vor allem die beiden materiellen Aufgaben der Alchemie in den Vordergrund getreten, während der spirituelle Aspekt immer mehr verblasst.“

"Der alchemistische Trick der Wirtschaft wird über kurz oder lang auffliegen. Ohne reale Gegenleistung wird das Wachstum aus dem Nichts ein sicheres Ende haben."

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Exzerpt (S. 13-17) und Zitat (S.17) aus: Hans Christoph Binswanger (Schweizer Ökonom): „Geld und Magie“,– Eine ökonomische Deutung Goethes Faust, Hamburg 2005



KOOP Kernaussage

Die Größenordnungen sprechen für sich: es ist wichtig, sich mit dem öffentlichen Finanzwesen auseinanderzusetzen und durch eine Professionalisierung die Demokratie zu stärken.


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