Wie würden Sie die Steuereinnahmen auf die Politikfelder verteilen (%)?
Nach der ökomischen Analyse ist zu erwarten, dass beispielsweise ein Familienvater mehr Prozente für Bildung vergibt, als zum Beispiel für Gesundheit. Ein älterer Herr würde sich nach der Annahme genau anders herum verhalten.
Für den Zusammenhalt in unserem Gemeinwesen und für die Demokratie ist diese unmittelbare Orientierung an den eigenen Interessen von Nachteil. Mindestens unsere Vertreter und Vertreterinnen, die wir abordnen und die uns in Gemeinderäten, Landtagen und im Bundestag und den Selbstverwaltungsorganen der Sozialversicherungen repräsentieren und den Haushalt verabschieden, sollten eine andere Position einnehmen.
Der amerikanische Philosoph John Rawls schlägt vor, sich hinter dem Schleier des Nichtwissens zu begeben und möglichst von seiner konkreten Position zu abstrahieren, als wüsste man nicht, in welches Leben man hineingeboren wird.
Überlegen Sie noch einmal: Wenn Sie nicht den blassesten Schimmer über sich und Ihre Zukunft hätten, würde Sie dann die Gelder anders verteilen, als sie es oben aus Ihrer jetzigen Situation und mit Ihrem jetzigen Wissensstand heraus getan haben? Gelingt Ihnen dieses Gedankenexperiment, wie würden sie die Gelder nun prozentual vergeben?
KOOP-Kernaussage
„Wir nehmen die Perspektive der Bürger und Bürgerinnen in ihrer Rolle als Steuerzahler und Steuerzahlerinnen, Wähler und Wählerinnen sowie Leistungsempfänger und Leistungsempfängerinnen ein. Den einzelnen Verantwortungsträgern und Verantwortungsträgerinnen in unserem Gemeinwesen bieten wir Lösungen an, wie ihre Entscheidungen demokratischer werden können.“ So heißt es bei
unseren Hintergründen.
Diese Perspektive ist der Versuch einer thematisch fokussierten Annäherung an die Position, die J.Rawls vorschlägt.